Anhängerkupplung selbst montieren oder den Fachmann ranlassen?

Eine Anhängerkupplung ist eine lohnende Investition ins eigene Auto. Mit angekoppeltem Wohnwagen geht es so beispielsweise in den Urlaub, man kann die Fahrräder mit auf einen Ausflug nehmen oder den eigenen Umzug mittels Anhänger bewerkstelligen. Doch was ist, wenn der eigene Wagen keine Anhängerkupplung hat? Sollte diese lieber professionell in der Werkstatt montiert werden oder kann man das auch selbst? Wir klären auf.

So rüsten Sie Ihr Auto selbst nach

Bedauerlicherweise werden heutzutage viele Autos ohne Anhängerkupplung ausgeliefert. Dabei können Sie so einige Vorhaben realisieren, auch wenn man nur einen kleinen Pkw fährt. Die gute Nachricht ist, dass die allermeisten Autos mit einer entsprechenden Kupplungsvorrichtung nachgerüstet werden können. Wenn Sie sich für die Selbstmontage entscheiden, sollten Sie in jedem Fall sehr umsichtig sein und sich streng an die Montageanleitung halten. Gewisses handwerkliches Geschick sowie technisches Know-how sind ebenfalls von Vorteil. Passende Anhängerkupplungen werden vom jeweiligen Hersteller angeboten. Diese sollten Sie auch bevorzugt wählen, da diese auch zu Ihrem Modell passen werden.

Demontage der Stoßstange

Liegen alle Teile vor und das benötigte Werkzeug bereit, kann die Demontage der Stoßstange sowie des Grundträgers beginnen. In manchen Fällen kann es auch erforderlich sein, ein Stück aus der Stoßstange herauszuschneiden. Hierfür gibt es spezielle Aufkleber mit den entsprechenden Abmessungen.

Anbringen der Anhängerkupplung

Anstelle des Grundträgers findet nun die neue Anhängerkupplung Platz. Je nach Fahrzeug sind hierfür auch bereits bestimmte Montagestellen vorbereitet, an denen die Kupplung befestigt wird. Wichtig ist, dass Sie die Schrauben zunächst nur handfest anziehen, um Spielraum bei der korrekten Ausrichtung der Kupplung zu haben. Ebenfalls sollten Sie darauf achten, die Berührungsflächen zwischen Querträger und Chassis zu säubern. Es sollten keine Rückstände von Schmutz oder Korrosion zurückbleiben. Danach ziehen Sie die Schrauben mit einem Drehmomentschlüssel fest.

Anhänger an den Strom anschließen

Um Kurzschlüsse zu vermeiden, sollten Sie auf jeden Fall die Batterie abklemmen. Mittels Kabelbaum werden die neuen Leitungen zur Anhängerkupplung geführt. Schließen Sie die Batterie anschließend wieder am Strom an und testen die Verbindung. Zu guter Letzt fehlt nur noch der technische Check durch den TÜV.

Wann Sie besser eine Werkstatt aufsuchen

Klar, wer die nötigen Fertigkeiten nicht besitzt oder keine Zeit oder Lust hat eine Anhängerkupplung im Alleingang an seinem Fahrzeug anzubringen, sollte lieber einen Termin in einer Werkstatt vereinbaren.

Im Vorfeld beraten Kfz-Werkstätten auch zu möglichen Kupplungsmodellen sowie der benötigten Elektronik. Der professionelle Einbau ist allerdings nicht billig. Je nachdem, auf welche Kupplung Ihre Wahl fällt, sollten Sie mit 200 bis 500 Euro rechnen. Hinzu kommen Kosten für den Elektrosatz, eventuelles Zubehör und die Arbeitszeit. Hier können Sie ebenfalls von weiteren 150 bis 500 Euro rechnen. Daher empfehlen wir Ihnen, einen oder mehrere Kostenvoranschläge einzuholen.